Von der Selbstoptimierung zur Selbstverwirklichung
- Mike

- 27. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Juli
Fühlst du dich manchmal gestresst vom ständigen Druck, dich kontinuierlich optimieren und verbessern zu müssen? Hast du das Gefühl, trotz all deiner Bemühungen nicht wirklich näher bei dir selbst anzukommen? Dann bist du nicht allein.
Wir leben in einer Welt, in der Selbstoptimierung nahezu überall präsent ist. Wir messen uns an äußeren Standards, jagen Idealen hinterher und verlieren dabei oft den Kontakt zu unserem wahren Kern. Doch es gibt einen anderen Weg, der nachhaltiger, erfüllender und kraftvoller ist – den Weg der Selbstverwirklichung.
Am Ende des Artikels findest du eine Übung, die dir hilft zu unterscheiden, ob du dich in einem bestimmten Thema auf dem Weg der Selbstverwirklichung befindest oder eher in einem Selbstoptimierungsprozess gefangen bist.
Der Begriff der Selbstverwirklichung wurde vom Psychologen Abraham Maslow geprägt. Er verstand darunter das Bestreben, das eigene Potential vollständig zu entfalten und das zu werden, was man wirklich sein kann. Laut Maslow ist Selbstverwirklichung das höchste Ziel der menschlichen Entwicklung, das nach der Befriedigung grundlegender Bedürfnisse wie Sicherheit und sozialer Anerkennung angestrebt wird. Selbstverwirklichte Menschen zeichnen sich durch Kreativität, Authentizität und ein starkes inneres Wertesystem aus. Sie leben in Einklang mit sich selbst und verfolgen ihr Leben in einer tiefen Übereinstimmung mit ihrem innersten Wesen.
Selbstverwirklichung bedeutet, deinem wahren Kern näherzukommen. Sie ermöglicht dir, dich authentisch auszudrücken und zu handeln. Deine Handlungen spiegeln deine eigenen Werte wider – man nennt dies Integrität. Menschen mit Integrität wissen, was ihnen wirklich wichtig ist, und sind deshalb kaum durch äußere Drohungen oder Verführungen beeinflussbar. Sie orientieren sich an ihrem inneren Selbst.
Selbstoptimierung hingegen orientiert sich an äußeren Maßstäben und geht häufig damit einher, Anerkennung von außen zu suchen – sei es auf materieller Ebene durch Besitz und Karriere oder auf mental-emotionaler Ebene durch positive Bewertungen. Die Falle dabei ist, dass es nie „genug“ gibt: Nie genügend Applaus, nie ausreichend viele „Likes“. Es ist wie ein Fass ohne Boden, das den Mangel in uns sichtbar macht. In gewisser Weise entwickelt sich eine Abhängigkeit, begleitet von Gedanken wie „Wenn ich nur dieses oder jenes erreiche, dann ...“. Dieser Prozess treibt uns letztlich in die Erschöpfung.
Selbstverwirklichung bedeutet nicht, noch besser, schneller oder perfekter zu werden. Vielmehr geht es darum, authentisch zu werden – dich selbst tiefer kennenzulernen, deine persönlichen Werte und Ziele zu klären und aus dieser Klarheit heraus kraftvolle Entscheidungen zu treffen. Du lernst, deinen Willen bewusst einzusetzen, konstruktiv mit inneren Widerständen wie Verdrängung und Projektion umzugehen und in Kontakt mit deinen höheren Qualitäten zu kommen.
Selbstverwirklichung führt dich zurück zu dir selbst. Du lernst, aus deiner eigenen Mitte heraus zu leben und zu handeln. Du kannst Blockaden lösen und deine innere Welt harmonisch ordnen.
"Frage nicht was die Welt braucht, frage dich, was dich lebendig werden lässt, und tue es. Denn was die Welt braucht, sind Menschen, die lebendig geworden sind." (Quelle unklar)
Wie erkenne ich, ob ich auf dem Weg der Selbstverwirklichung bin oder mich lediglich selbst optimiere?
Übung: Resonanz-Check
Nimm dir 10–15 Minuten (oder gerne mehr), um dein Thema klar vor dir auszubreiten. Was genau möchtest du erreichen?
Du kannst es aufschreiben, ein passendes Symbol malen, darüber meditieren oder deine Gedanken laut aussprechen (eventuell aufnehmen und dir danach selbst zuhören).
Setze dich anschließend einige Minuten mit geschlossenen Augen hin. Frage dich: Wie fühlt sich das, was ich erreichen möchte, in meinem Körper an? Habe ich ein Gefühl von Weite oder Enge? Wird mir warm ums Herz oder eher unwohl? Versuche, so gut es geht, bei deinen Körperempfindungen und Gefühlen zu verweilen.
Selbstoptimierung verursacht in der Regel Stress, Beklemmung, ein Gefühl des Mangels und der Enge. Der Weg der Selbstverwirklichung hingegen lässt den Körper leichter werden und schenkt ein Gefühl von Weite und Nähe zu dir selbst.
Hat dich dieser Artikel inspiriert? Teile ihn gerne mit Menschen, denen du auch eine kraftvolle Selbstverwirklichung wünschst. Gemeinsam schaffen wir mehr Klarheit und Bewusstsein!
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